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Am 16. Mai 2014 feiert
der Förderverein seinen
20.Geburtstag.
Mehr dazu können Sie
auf der Seite
20.Geburtstag lesen.
Herzlich willkommen beim Förderverein der Bernhard-Kahn-Bücherei. Die Bernhard-Kahn-Bücherei (BKB) ist eine Filiale der Mannheimer Stadtbibliothek, ihr Standort ist der Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West. Auf diesen Seiten berichten wir Ihnen, was die BKB heute ist und was sie leistet. Wir berichten Ihnen aber auch, wo die Bernhard-Kahn-Bücherei herkommt, warum sie ihren Namen trägt und was sie einmal war.
Die Geschichte der BKB in Kürze: Im Jahr 1906 wurde mit einem Vermächtnis des jüdischen Mannheimer Kaufmanns Bernhard Kahn in der Neckarstadt-West eine Arbeiterlesehalle errichtet. Um 1910 wurde die Lesehalle auf Kosten der Familie Kahn erheblich erweitert und 1929 mit einer weiteren Geldzuwendung saniert. Nach 1933 wurde die Lesehalle geschlossen und der Name getilgt. Das Haus wurde 1943 bis auf die Außenmauern zerstört. Die Ruine steht bis 1960 und wird dann abgetragen. Seit 1970 befindet sich an dieser Stelle ein Haus, das im Erdgeschoss eine Filiale der Sparkasse und im ersten Obergeschoss als kleine Spur der Lesehalle die Bernhard-Kahn-Bücherei enthält.
Von der Gründung 1906 bis zum erzwungenen Ende 1933 war die Bernhard-Kahn-Lesehalle eine der bedeutendsten von Bürgern gestifteten Einrichtungen in Mannheim - vergleichbar mit den Stiftungen der Familien Reiss und Lanz und dem Herschelbad.
Auch diese Geschichte vom Auslöschen und Nicht-Wiedererrichten einer von jüdischen Mannheimer Bürgern der Neckarstadt geschenkten Einrichtung wollen wir Ihnen hier erzählen.
Als die Lesehalle in 1960 abgebrochen wurde, war ihre Aufgabe keineswegs erfüllt. Sie wäre heute in der multikulturellen Neckarstadt-West ebenso notwendig wie sie bei ihrer Gründung im Jahre 1906 war.